Besuch in den Werkstätten

Anfang April war es wieder so weit!
Die Schüler und Schülerinnen des letzten und vorletzten Schulbesuchjahres der Comeniusschule absolvierten ihr zweiwöchiges Praktikum in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Aschaffenburg, Schmerlenbach und Stockstadt.

Die Fachkräfte der Werkstätten empfingen auch dieses Jahr die jungen Leute wieder herzlich. Seit Jahren begleiten sie sehr engagiert die Praktikantinnen und Praktikanten auf deren Weg ins Berufsleben.
In den Praktika können die Heranwachsenden sich und ihre Fähigkeiten besser kennen lernen. Zudem entstehen durch die Praktika schon vor dem potentiellen Berufseinstieg in die WfbM eine Vertrauensbasis, die vielen Schülerinnen und Schüler den Übergang von Schule ins Berufsleben erleichtert.

Die Lebenshilfe Werkstätten e.V. Schmerlenbach bietet, neben der Beschäftigung in den Arbeitsgruppen der WfbMs, auch die Möglichkeit an, auf einem inklusiven, gemeindenahen Arbeitsplatz zu arbeiten. Dafür interessierten sich einige der Praktikantinnen und Praktikanten sehr. Aus diesem Grund stellte sich AB jetzt inklusiv den Comeniusschülerinnen und –schülern vor.

Das Team von AB jetzt inklusiv erklärte, anhand von vielen Bildern, wie der Weg, hin zu einem inklusiven Arbeitsplatz, aussieht. Das Team strahlte eine Freude an ihrer Arbeit aus, die die Zuhörer ansteckte.

Richtig spannend wurde es dann aber, als Christian Gerhard von seinem inklusiven Arbeitsplatz berichtete. Voller Begeisterung erzählte er von seiner Tätigkeit in der Küche des Nilkheimer Kindergartens „St. Jakobus Haus für Kinder“, von der guten Zusammenarbeit in seinem Team, von der Freude tagtäglich mit den Kindergartenkindern zusammen zu sein und von den Vor- und Nachteilen eines ausgelagerten Arbeitsplatzes.
Herr Gerhard berichtete, wie er, durch die Unterstützung vom seinem Inklusionsbegleiter Josef Taudte, zu dem inklusiven Arbeitsplatz kam: „Dem Herr Taudte bin ich noch heute wirklich von ganzem Herzen dankbar dafür! Meinen Arbeitsplatz werde ich nie wieder hergeben, da kann man mir jedes Geld der Welt anbieten, ich gehe da nicht mehr weg!“

Sein mitreißender Bericht regte die Schülerinnen und Schüler an über die eigenen Berufswünsche nachzudenken und den Mitschülern beratend zu Seite zu stehen. Ganz im Sinne des „netzwerkens“ hörte man dann Sätze wie:  „Mein Onkel arbeitet im Tiefbau, da kann ich für dich wegen einem Praktikumsplatz fragen.“  Die aufkommende Dynamik ließ auf eine starke, soziale, selbstbewusste Klasse schließen, mit der wir garantiert noch viel Freude haben werden, wenn der ein oder andere sich bei AB jetzt inklusiv anmeldet.  Frau Czinki, Studienrätin  im Förderschuldienst, die die Gruppen unterrichtet und begleitete, konnte zu Recht stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler und den Erfolg ihrer Arbeit sein!

Es war ein wunderbarer Tag mit dem Besuch aus der Comeniusschule und unserem Peer-Berater Christian Gerhard!
Herzlichen Dank allen Beteiligten!